dt. Industriemanager; u. a. Ehrenvors. des AR der Ruhrgas AG, fr. Vorstandsvors. und fr. AR-Vors. der Ruhrgas AG; fr. AR-Vors. der E.ON AG und der Allianz-AG, fr. AR-Mitgl. der VW AG; fr. Vors. des Kuratoriums der Fritz-Thyssen-Stiftung
* 15. April 1931 Köln
† 30. März 2017
Herkunft
Klaus Liesen wurde 1931 in Köln geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte L. Rechtswissenschaften, hörte daneben aber auch Volks- und Betriebswirtschaftslehre. Er legte beide juristische Staatsexamina ab und wurde 1957 zum Dr. jur. promoviert.
Wirken
Seine Laufbahn begann L. 1959 mit einem Trainee-Programm beim britisch-niederländischen Konsumgüterkonzern Unilever. Nach einem Jahr wechselte er ins Bundeswirtschaftsministerium, wo er in der Grundsatzabteilung und in den Bereichen Preisrecht und Versicherungswirtschaft arbeitete. Parallel hierzu lehrte er an der Universität Bonn. Dort hörte ihn der Assistent von Ruhrgas-Chef Herbert Schelberger, der L. 1963 in sein Unternehmen holte.
Als L. 1963 zur Ruhrgas AG kam, spielte das Erdgas als Energielieferant eine noch geringe Rolle, da die meisten Haushalte noch mit Kohle beheizt wurden oder damals auf Erdöl umstiegen. Entstanden war die nachmalige Ruhrgas 1926 als Weiterverwerter des in den Zechenkokereien abfallenden Gases. Der Vertrieb erfolgte früh über eine Ferngasversorgung für Endkunden und die Industrie.
L. begann bei der Ruhrgas AG als Vorstandsassistent und wurde später ...